Online verfügbare Werkzeuge unterstützen Sie bei der Berechnung der Kosten und der Arbeitsstunden für Ihre Stundensatzkalkulation. Aber Vorsicht: Jede Stundensatzkalkulation hat Ihre Tücken!
Jede Stundensatzberechnung ist natürlich nur so gut wie die Daten, die eingehen. Schnell sind wichtige Positionen vergessen! Was ist zum Beispiel mit Leerzeiten? Haben Sie berücksichtigt, dass Sie nicht jede Stunde abrechnen können, für die Sie Ihre Mitarbeiter bezahlen? Und haben Sie Ihre Kosten vollständig erfasst?
Sie sollten auf „Nummer Sicher“ gehen und eines der online verfügbaren Werkzeuge nutzen. Folgen Sie bitte einfach den beiden unten stehenden Links. Die Darstellungen und Werkzeuge in controllingportal.de und bei Lexware sind ausgezeichnet.
Tücken der Stundensatzermittlung
Bei den Kosten wird für die Stundensatzermittlung gern auf die Gewinn- und Verlustrechnung oder die betriebswirtschaftliche Auswertung des letzten Jahres zurückgegriffen. Dabei müssen Sie prüfen, ob Anpassungen notwendig sind. Beispielsweise führen Personaleinstellungen, Tariflohnsteigerungen oder Investitionen (Abschreibungen) zu höheren Kosten. Im Ergebnis geht es bei den Kosten um Planzahlen für den Zeitabschnitt, für den Sie Ihren Stundensatz berechnen wollen.
Außerdem gibt es in Ihrem Betrieb wahscheinlich nicht nur einen einzigen Stundensatz: Arbeitsstunden Ihrer Ausbilden stellen Sie sicherlich mit einem anderen Satz in Rechnung. Auch hierfür gibt es Lösungen: in Form unterschiedlicher Stundensätze in den online verfügbaren Stundensatzrechnern. Diese beiden Tücken – Vollständigkeit/Steigerung bei den Kosten sowie unterschiedliche Stundensätze – lassen sich also beherrschen. Anders ist es in Sachen Auslasung.
Auslastung Ihres Betriebes und Wettbewerbssituation – massive Stolpersteine
Bei den Arbeitsstunden geht es um Arbeitsstunden, die Sie abrechnen können. Aber woher nehmen Sie die? Häufig wird bei der Stundensatzermittlung auf die produktiven Arbeitsstunden des letzten Jahres zurückgegriffen. – Aber was ist, wenn Sie im laufenden Jahr unerwartet nicht so gut ausgelastet sind wie im letzten? Dann werden Sie teilweise Löhne zahlen, für Sie keine Arbeitsstunden abrechnen können. Sie liegen in diesem Fall sogar doppelt daneben: Denn es laufen nicht nur die Arbeitslöhne weiter, sondern auch Ihre „Gemeinkosten“, z.B. das Gehalt Ihrer Bürokraft.
Die Auslastung Ihres Betriebes ist ein massiver Stolperstein. Denn in der Regel lässt sich die Auslastung Ihres Betriebes weniger verlässlich als die Kostenentwicklung planen.
Ihre Stundensatzermittlung hat eine weitere wesentliche Tücke: Sie berechnen,welchen Preis Sie zur Kostendeckung brauchen. Und nicht, welchen Preis Sie tatsächlich erzielen können. Natürlich ist wichtig, was Sie zur Kostendeckung benötigen – nur interessiert das die meisten Kunden nicht wirklich!
Kurzum: Wenn Sie bestehen wollen, sollten Sie Ihre Stundensatzermittlung ergänzen!
Wie – das erläutern wir im nächsten Beitrag dieser Serie …
Links und Materialien
- Eine übersichtliche Darstellung zur Ermittlung von Stundensätzen finden Sie auf controllingportal.de, schauen Sie hier…
- Lexware bietet ebenfalls eine gute Darstellung und ein kostenpflichtiges Werkzeug, schauen Sie hier…